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Dass das Matterhorn zum Kreis der renom-miertesten Gipfel weltweit zählt, hat dreierlei Gründe: Seine markante Gestalt, die exklusive Standortgunst dank einer weltbekannten Tourismusdestination zu Füssen. Wobei der Attraktivitätsbonus auf der Wechselwirkung zwischen dem faszinierenden Berg und dem Dorf Zermatt beruht, aber auch auf der berg-sportlichen Geschichte rund um den lockenden Gipfel, der auf Walliserdeutsch schlicht ds „Horu“ oder „Hore“ heisst.
Aber auch die vielfältigen Arten seiner kom-merziellen Vermarktung haben zur Popularität des Matterhorns beigetragen, so zum Beispiel die legendäre „Toblerone“ des Berner Schoko-ladenherstellers Tobler, der die charakteristi-
Das Matterhorn, 4478 m, französisch Mont Cervin oder Le Cervin, italienisch Monte Cervino
sche Pyramidenform zu seinem erfolgreichsten Markenzeichen gemacht hat.
Das Matterhorn gehört allerdings nicht der Schweiz allein: Die Ost-, Nord- und Westwand liegen auf helvetischem, die Südwand hingegen auf italienischem Staatsgebiet.
Am 14. Juli 1865 hat der Matterhorngipfel  zum ersten Mal Besuch von der Spezies Mensch erhalten. Nein, kein Schweizer, sondern der britische Alpinist Edward Whymper vermochte das Wettrennen um die Erstbesteigung als Mit-glied einer Siebnerseilschaft zu gewinnen. Um das epochale Ereignis ranken sich allerdings Geschichten, die nebst glaubwürdigen Tat-sachen auch zum Teil unschöne Vermutungen beinhalten, die bis zum vorsätzlichen Mord in
dem Rivalenkampf um Ehre und Ruhm gehen (mehr darüber ist im Matterhorn-Museum in Zermatt zu erfahren).
Heute zieht der Berg auch Heerscharen von Möchte-gern-Alpinisten an, die weder das bergsteigerische Können noch die erforderliche Kondition mitbringen, um dem langen und nicht ganz einfachen Aufstieg gewachsen zu sein. Von den rund 3000 Personen jährlich, die sich ans „Horu“ wagen, kehren nicht wenige vor-zeitig um, und manche brauchen Hilfe.
Auf die unvermeidliche Frage, wie lange der berühmte Gipfel noch ohne Bahn bleiben wird, liessen sich Wetten abschliessen. Bisher sind alle Anläufe gescheitert. Hoffentlich bleibt das weiterhin so.
Das „Horu“